Flimmergarten – Dein Filmfest zur Nachhaltigkeit

Termine

Neustädter Straße 20
04315 Leipzig
Deutschland

Neustadt-Neuschönefeld (Ost)

Osten
Veranstalter:in
Barrierefrei?
Nein

Ganz versunken im Grünen flimmern Filme zu aktuellen ökologischen und sozialpolitischen Themen über die Freilicht-Leinwand des Gemeinschaftsgartens Querbeet. Zum nun mehr 6. Mal wollen wir mit unserem Filmprogramm zum Nachdenken und Handeln anregen.

Das Programm:

Di 26.6.: FUTUR D'ESPOIR

CH 2016, 94 Minuten (OmU), Regie: Guillaume Thébault

Guillaume Thébault ist 17, als er wie viele die Welt infrage stellt. Er muss erkennen, dass Bild einer verantwortungsbewussten Landwirtschaft so nicht stimmt, und sucht schließlich nach Alternativen. In 15 Interviews mit Ökonomen, Botanikern, Bauern oder Permakulturisten geht der Frage nach, ob die ökologische Landwirtschaft wirklich die Welt nachhaltig ernähren könne. Thébaults erster Dokumentarfilm fokussiert auf positive Lösungen und die Menschen vor Ort. Er zeigt, wie schwierige Probleme gut bewältigt werden können.

Mi 27.6. NICHT OHNE UNS
D 2016, 87 min. Regie: Sigrid Klausmann-Sittler

Der Film betrachtet unsere Welt mit Kinderaugen. 16 Kinder unterschiedlicher Herkunft mit ähnlichen Träumen, Wünschen, Hoffnungen und Ängsten. Ein eindrücklicher Film, der Kindern eine Stimme gibt. Und wir sollten uns fragen, ob wir diese Welt unseren Kindern so hinterlassen wollen.

Do 28.6.
RIVERBLUE (engl.)
C 2016, 95 Min. Regie: David McIlvride, Roger Williams

Riverblue dokumentiert die Verschmutzung der Flüsse durch die Mode- und Textilindustrie. In Zeitabständen rückt das Thema durch Meldungen von eingestürzten Fabriken meist in Südostasien in unseren Alltag bis es in der Flut von täglichen Nachrichten wieder verschwindet. Riverblue zeigt die gravierende Auswirkung durch die Produktion von Kleidung – die Vergiftung der Flüsse. Fernab vom Leben der Konsument*innen billiger Kleidung spüren die Menschen in den Herstellungsländern die unmittelbaren Folgen, nämlich die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage.

Fr 29.6. PETTERSON UND FINDUS und BITTERES AUS BITTERFELD

16:00 Petterson und Findus–Kleiner Quälgeist, große Freundschaft (arabische Untertitel)
D 2014, 87 Min., FSK 0, Ali Samadi Ahadi

Der alte Pettersson lebt allein ihn einem kleinen Haus mitten in der Natur. Trotz seiner Hühner fühlt er sich einsam. Sein Leben ändert sich schlagartig als seine Nachbarin ihm einen kleinen sprechenden Kater schenkt – Findus. Die beiden sind unzertrennlich, doch plötzlich nimmt Pettersson den ständig krähenden Hahn seines Nachbars Gustavsson auf und Findus hat Angst um seine Freundschaft mit Pettersson.

Fr. 29.6. 20:30 Bitteres aus Bitterfeld. Eine Bestandsaufnahme.

BRD/DDR 1988, Ulrich Neumann, Rainer Hällfritzsch, Margit Miosga, 30 Min. (Originalfassung)

Das war Bitteres aus Bitterfeld (Making of):
Deutschland 2005, Rainer Hällfritzsch, Ulrike Hemberger und Margit Miosga, 45 Min. (Originalfassung)

Zerstörte Landschaft durch Braunkohlentagebau, farbige Abgase aus dutzenden Schornsteinen, Chemieabwässer in Flüssen und Teichen – die Folgen der DDR-Chemieindustrie in Bitterfeld sind 1988 unübersehbar. Was vor Ort jeder spürt, darf jedoch kein Thema in der Öffentlichkeit sein. In den 1980er Jahren hat sich im Untergrund eine Umweltbewegung gebildet, die zusammen mit Journalisten aus der BRD unter großen Risiken für die eigene Sicherheit die Missstände in Bitterfeld dokumentieren.
Nach dem Originalfilm von 1988 zeigen wir das retrospektive Making of. Die Beteiligten aller Seiten erinnern sich fast zwanzig Jahre später an die Zustände damals und erzählen von den Schwierigkeiten, einen Dokumentarfilm unter den Bedingungen einer Diktatur zu drehen.

Sa 30.6 PARKO

D/GR 2016, 37 min, Regie Clara Hüneke, Deutsche UT

Ein Film junger Filmemacher*innen über einen seit 2008 selbstorganisierten Park in Athen. Er zeigt wie Anwohner*innen einen betonierten Parkplatz beleben und in einen Park verwandeln, an dem verschiedene Menschen miteinander in Kontakt kommen und sich vor den Hintergrund der Krise stark machen für Selbstorganisation, Selbstverwaltung und ein menschliches Miteinander. (Im Anschluss Gespräch mit Jonas Eichhorn (Sound))

 

Sa 30.6 NÄHE EISENBAHNSTRAßE

D 2016, Regie Bernhardt Wutka

Dokumentation über den Wandel der Eisenbahnstraße. Rückblicke, Erinnerungen, Geschichten verschiedener Akteur*innen aus dem Leipziger Osten.  

 

So 1.7 WILD PLANTS
D, CH, USA 2016, 108 min, Regie Nicolas Humbert (OmU)

„Wild Plants“ – das meint nicht nur Pflanzen, sondern auch Menschen. Utopisten. Querdenker. Impulsgeber. Die Menschheit steckt in einer Krise. Auswirkungen von Kapitalismus und Klimawandel lassen uns unser Verhältnis zur Natur und zum einfachen Leben neu denken. Regisseur Nicolas Humbert trifft an unterschiedlichsten Orten Menschen, die Antworten für sich gefunden haben und neue Herausforderungen und alte Traditionen miteinander verbinden.