Die Amateurtheatergruppe DIE ANDEREN spielt ihre erste, gemeinsame Inszenierung - eine Szenencollage, die 2021 mitten in der Coronapandemie entstand. Eine zentrale Rolle spielte von Anfang an das Konzept des "Spiegels": ein Objekt im Außen, durch das wir uns erkennen, einen Blick nach Innen wagen. Das Gegenüber, das uns fremd und doch so nah ist. Das Formen und Erkennen der eigenen Identität durch den Anderen.

RADICALITY TV entstand im Zuge dieser Diskussionen: das personifizierte Internet erwacht zum Leben und erlangt ein Bewusstsein - verwirrt und verloren stellt es sich die größte aller Fragen: Wer bin ich?

In den nun folgenden Kurzsequenzen erkunden die Schauspielenden auf abstrakte Weise die Themen Radikalität, Freiheit und Erwartungen - eine Mischung aus fiktiven Szenen und wahren Erzählungen.

Im Anschluss an das Stück werden die interessierten Zuschauenden zu einem Gespräch über die zentralen Fragen, die die Stückentwicklung begleiteten, eingeladen:

Was bedeutet Radikalität eigentlich für dich?

Was bedeutet Freiheit für dich?

Und welche Erwartungen werden (dazu) an dich getragen - von außen und von innen?

Die Veranstaltung ist kostenlos – das Theaterprojekt wird durch die Stadt Leipzig, Referat für Migration und Integration, gefördert.