Mythen werden immer gesucht, um Machtpositionen zu sichern und Völker oder Gruppen hinter sich zu scharen. Manche Mythen sind identitätsstiftend, können aber auch ins Verderben führen. Diese besondere Beziehung zwischen mythischen Erzählungen und sozialem und psychologischen Verhalten wollen wir am diesjährigen Mythentag nachgehen: in der Archäologie (Irland), in der Machtsymbolik von Kunst oder Philosophie (der „Übermensch“), im Rechtsextremismus sowie in der blutigen Machtmythologie des Vampirismus. Die Tagung wird durch ein Gespräch über Vampirglauben und Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ abgeschlossen.

Programm
9.30 Uhr – Begrüßung und Einführung Prof. Elmar Schenkel und Dr. Constance Timm
10.00 Uhr – Mythen und Macht der Druiden (Dr. Patrick McCafferty, Leipzig/Chemnitz)
11.00 Uhr – Die Macht aus dem Grab: Heilige Könige im Mittelalter (Dr. Tanja Müller-Jonak, Leipzig)
12.00 – 14.00 Uhr – Mittagspause
14.00 Uhr – Mit der Macht des Mythos. Kunst als Königsweg zur Transzendenz (Martin Weyers, Ludwigshafen)
15.00 Uhr – Ein universaler Machtmythos: Nietzsches Übermensch (Prof. Elmar Schenkel, Leipzig)
16.00 Uhr – Die Macht der Finsternis: Der Vampir zwischen Mythos, Volksglauben und Literatur (Gespräch mit Dr. Hans-Christian Trepte und Sebastian Helm, Leipzig; Moderation: Dr. Constance Timm)
18.00 Uhr – Filmabend: Friedrich Wilhelm Murnau “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens”

Kooperationsveranstaltung mit: Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e. V.

Wir empfehlen Kartenreservierungen unter Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e. V.

Eintritt:
Tageskarte (inkl. Film “Nosferatu”): 30,00 EUR
Einzelveranstaltungen: 5,00 EUR
Film Nosferatu: 7,00 EUR
Bitte beachten: Keine Kartenzahlung möglich.

Einlass: ab 9.00 Uhr (freie Platzwahl)
Reservierte Karten bitte bis spätestens 15 min vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse abholen.

Veranstaltungsort: Die Veranstaltung findet im Saal des Budde-Hauses (Erdgeschoss) statt.

Gastronomie: Der “Biergarten unter Ginkgobaum” ist bei schönem Wetter ab 15.00 Uhr geöffnet.

Förderer: Das Budde-Haus wird gefördert von dem Kulturamt der Stadt Leipzig