Jane's Walk
Jane's Walk SUPERBLOCKS - Neue Nähen im Leipziger Osten
Mit Superblocks durchs eigene Stadtviertel
Mehr Grün, weniger Verkehr, mehr Lebensqualität – das Projekt "Neue Nähen - Superblocks Leipzig" hat zum Ziel, das Quartier an der Eisenbahnstraße im Leipziger Osten in einen sogenannten „Superblock“ zu verwandeln.
Daher soll sich der Stadtteil künftig durch ein grün-blaues Netz fußgängerfreundlicher öffentlicher Räume sowie Fahrrad- und Spielstraßen auszeichnen, in denen sich die Nachbarschaft dann trifft und austauscht.
Das, was während der Aktionstage 2022 temporär getestet wurde, möchte der SUPERBLOCKS Leipzig e.V. in der Zukunft langfristig Realität werden lassen.
Die Erkenntnisse aus der ko-produktiven Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft münden in ein verkehrsplanerisches Konzept der Stadt Leipzig, das die Grundlage bildet, um Sachsens ersten Superblock im Leipziger Osten 2023 in die Tat umzusetzen.
Wo: HAL Atelierhaus, Hildegardstraße 51, 04315 Leipzig
Wann: 5. Mai 2023 17 bis 19.30 Uhr
Mit wem: Carolin Wollmer & Ariane Jedlitschka (SUPERBLOCKS Leipzig e.V.)
Jane's Walk - Das Fußverkehrsfestival
Hintergrund des Projektes
Das Projekt Jane’s Walk ist ein internationales „Fußverkehrsfestival“, das jährlich am ersten Mai-Wochenende in über 200 Städten auf der Welt stattfindet. Der Name des Projektes geht auf die Amerikanerin Jane Jacobs (1916-2006) zurück. Jacobs gilt als eine der bedeutendsten Stadt-Architekturkritikerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Arbeit „Tod und Leben großer amerikanischer Städte“ aus dem Jahr 1961 schuf sie neue Ansätze darüber, wie Städte funktionieren, sich entwickeln und scheitern können. Heute gilt die Arbeit als Standardwerk für Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen. Jacobs beschreibt die Eigenart von Städten aus der Perspektive der Zufußgehenden. Einer der wichtigsten Aspekte ihrer Arbeit ist, dass ein funktionierendes Stadtviertel nicht durch einzelne Expert*innen erschaffen werden kann, sondern es von seinen Bürger*innen mitgeprägt, mit Leben gefüllt werden muss. Man kann nicht bloß anhand von Modellen und Zeichnungen die perfekte Stadt planen. Um die Eigenarten der Viertel und Städte zu verstehen, man muss rausgehen und die Orte gehend erkunden. Jane Jacobs war eine Befürworterin von kurzen Wegen und setzte sich für eine gestärkte Nachbarschaftsgemeinschaft und gegen autozentrierte Stadtkonzepte ein. Frei nach dem Motto: Nur eine fußgänger*innen-freundliche Stadt ist auch eine lebenswerte Stadt.